Glossar

Abonnement
Wer die Zeitung regelmäßig bestellt, ist ein Abonnent. Die meisten Leser einer regionalen Tageszeitung sind Abonnenten.

Algorithmus
Eine Handlungsvorschrift, die zur Lösung eines Problems oder von komplexen Aufgabestellungen führt. In der Informatik spielen Algorithmen eine wichtige Rolle, da sie Computerprogrammen zugrunde liegen.

Anzeige
Ob Kleinanzeige oder ganze Seite: Eine Anzeige wird von einem Kunden bei einer Zeitung in Auftrag gegeben und bezahlt. Der genaue Preis ist von der jeweiligen Auflage abhängig. Anzeigen sind als solche gekennzeichnet.

Anzeigenblatt
Anzeigenblätter sind für den Leser kostenlos. Finanziert werden sie durch den Verkauf von Anzeigen. Sie enthalten wenig journalistische Anteile und dienen in erster Linie der Verbreitung von Werbung.

Archiv
Im Archiv der Zeitung werden Texte und Fotos aufgehoben. Der Großteil der Artikel und Bilder liegt heute abgespeichert im Computer. Nur ältere Fotos und Texte werden noch im Original aufbewahrt.

Artikel
Die Wortbeiträge in einer Zeitung heißen Artikel.

Auflage
Die Anzahl der Zeitungen, die ein Zeitungsverlag herstellt und an seine Leser verkauft, nennt man Auflage. Bei regionalen Tageszeitungen wie dem DONAUKURIER geht ein Großteil der Auflage an die Abonnenten. Nur ein kleiner Teil der Auflage wird am Kiosk oder in den Geschäften verkauft. Sogenannte Verkaufszeitungen (Beispiel: „Bild“) haben nahezu keine Abonnenten, die Auflage wird komplett am Kiosk und im Geschäft abgesetzt. Der DONAUKURIER hat mit seinen Heimatzeitungen eine verkaufte Auflage von etwa 83.000 Exemplaren pro Tag.

Aufmacher
Der Aufmacher ist der wichtigste Beitrag auf einer Zeitungsseite, er „macht die Seite auf“, steht also oben. Neben einer großen Überschrift (Schlagzeile) gehört oft auch ein großes Foto zum Aufmacher. Der Aufmacher auf der Titelseite ist das Ereignis, das nach Ansicht der Redakteure an diesem Tag die meisten Leser interessiert.

Boulevardzeitung
Diese Art von Zeitungen wird am Kiosk, in den Geschäften und auf der Straße (auf dem Boulevard) verkauft. Die Gestaltung von Boulevardzeitungen ist oft reißerisch und grell. Die bekannteste Boulevardzeitung in Deutschland ist die Bild-Zeitung.

Chefredakteur
Als Chefredakteur wird ein leitender Redakteur bezeichnet, der die Arbeit der Redaktion leitet und Vorgesetzter der anderen Redakteure ist. Er selbst ist auch Journalist, schreibt Artikel und Kommentare. Neben seiner eigenen Arbeit kümmert er sich um die Arbeit der anderen Redakteure und erteilt auch Aufträge. Soweit der Chefredakteur verantwortlich im Sinne des Presserechts ist, trifft ihn auch rechtlich die Haftung für den Inhalt der veröffentlichten Artikel der Zeitung. Der Chefredakteur vertritt die Zeitung auch nach außen bei Terminen und Empfängen.

Cyber-Mobbing
Mobbing im Internet, zum Beispiel über die sozialen Netzwerke.

Ente
Manchmal sitzen Redakteure falschen Meldungen auf. Bemerkt der Redakteur nicht, dass die Meldung unrichtig ist, und sie erscheint in der Zeitung, dann nennt man dies eine Ente (Zeitungsente).

ePaper
Die gedruckte Zeitung in digitaler Form.

Fake News
Der Begriff Fake News setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen. Fake heißt „gefälscht“ und News heißt „Nachrichten“. So werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken, verbreiten und möglicherweise „viral gehen“ – also tausendfach geteilt und weiterverschickt werden.

Feuilleton
Das Feuilleton (sprich: föjetong) ist der Teil der Zeitung, der sich mit Kultur beschäftigt. Musik, Theater, Bücher und vieles mehr werden dort besprochen. In vielen Zeitungen heißt das Feuilleton ganz einfach auch KulturTeil oder Kultur-Seite.

Follower
Englisch: Anhänger in den sozialen Netzwerken, oft auch als Abonnenten oder Fans bezeichnet.

Fotograf
Der Fotograf fotografiert Ereignisse für die Zeitung. Er findet selbst geeignete Motive oder wird von der Redaktion beauftragt, Bilder zu machen. Viele Fotos entstehen bei aktuellen Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Musik, Stadtgeschehen, Dorfleben. Der Fotograf hält auch Katastrophen, Unfälle, Brände und andere Ereignisse im Bild fest. Der Fotograf wird auch Bildberichter, FotoReporter oder Bild-Reporter genannt.

Gegendarstellung
Wenn jemand der Auffassung ist, dass in der Zeitung über ihn falsche Tatsachen verbreitet wurden, dann kann die betroffene Person verlangen, dass die Zeitung eine Gegendarstellung bringt.

Glosse
Glossen sind Artikel, die den Leser zum Schmunzeln und zum Nachdenken bringen sollen. Achtung: Glossen sind keine Witze!

Hate Speech
„Hate Speech“ bedeutet auf Deutsch „Hassrede“ und bezeichnet sprachliche Ausdrucksweisen, die zur Ausgrenzung oder Benachteiligung von bestimmten Personen oder Personengruppen oder sogar zur Gewalt gegen diese anreizen sollen, vor allem im Internet.

Impressum
Im Impressum sind die Personen genannt, die für die Zeitung verantwortlich sind. Jedes Druckerzeugnis, das in die Öffentlichkeit kommt, muss ein Impressum haben, auch eine Schülerzeitung! Das Impressum des DONAUKURIER und seiner Heimatzeitungen findet man täglich im Lokalteil.

Influencer
Englisch: „Beeinflusser“. Menschen, die in den sozialen Netzwerken Geld durch Werbung oder Produktplatzierungen verdienen. Meist haben diese über 5000 Abonnenten (Fans).

Interview
Wenn ein Journalist jemanden zu einem Thema befragt, nennt man das ein Interview. Nicht nur in der Zeitung sind Interviews zu finden, auch im Radio oder im Fernsehen gibt es sie häufig.

Journalist
Alle Redakteure, Reporter und Pressefotografen sind Journalisten. Journalist ist der Überbegriff für alle Berufsgruppen, die den Inhalt der Zeitung gestalten. Auch in anderen Medien, wie Radio, Internet oder Fernsehen, heißen die Personen, die Nachrichten oder Reportagen machen, Journalisten.

Kommentar
Wenn ein Journalist seine eigene Meinung zu einem Thema schreibt, nennt man dies Kommentar. Der Kommentar darf keine Unwahrheiten enthalten. Der Name des Kommentators steht immer beim Kommentar.

Leserbrief
Nicht nur Journalisten können in einer Zeitung ihre Meinung äußern, sondern auch Leser. Sie tun dies in Form von Leserbriefen. Leserbriefe dürfen keine Unwahrheiten enthalten und sie dürfen auch niemanden beleidigen.

Lokalteil
Der Lokalteil der Zeitung beschäftigt sich mit der Stadt oder dem Landkreis, in dem der Leser wohnt. Zuständig für diese Seiten ist die Lokalredaktion.

Mantelteil
Der Mantelteil der Zeitung beschäftigt sich mit den allgemeinen Informationen: Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft, Journal. Er heißt deswegen Mantel, weil er den Lokalteil „ummantelt“.

Meinungsfreiheit
Die Meinungsfreiheit ist die Grundlage dafür, dass es überhaupt Zeitungen gibt. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert jedem Einwohner die Meinungsfreiheit.

Nachricht
Die Nachricht ist das Herz der Zeitung. Nachrichten informieren den Leser über Neuigkeiten. Nachrichten gibt es in allen Bereichen der Zeitung, also in Politik, Sport, Wirtschaft usw.

Presse
Überbegriff für Zeitungen und Zeitschriften. Das Wort stammt von der Druckerpresse, in der früher Zeitungen, Flugblätter und vieles mehr gedruckt wurden. Daher stammt auch der Ausdruck für ganz neue Zeitungen: frisch aus der Presse.

Presseagentur
Presseagenturen sammeln Nachrichten und verkaufen diese an Zeitungen. Große Agenturen wie die Deutsche Presseagentur (dpa) sammeln Nachrichten aus der ganzen Welt. Andere Agenturen haben sich auf besondere Bereiche spezialisiert, wie der Sport-Informations-Dienst (sid), der nur Sportnachrichten im Angebot hat. Auch für Fotos gibt es Agenturen.

Pressekonferenz
Wenn jemand Journalisten über Neuigkeiten oder besondere Ereignisse informieren möchte, geschieht dies oft in Form einer Pressekonferenz. Solche Pressekonferenzen werden von Politikern, aber auch von Firmen oder Vereinen (Fußballklubs) gegeben. Bei Pressekonferenzen können die Journalisten Fragen stellen.

Pressefreiheit
Jeder hat das Recht, Nachrichten und Meinungen zu verbreiten. Das wird vom Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert. Siehe auch Meinungsfreiheit.

Redakteure
Redakteure schreiben Artikel und geben Artikel bei freien Journalisten in Auftrag. Redakteure wählen aus dem täglichen Angebot an Nachrichten die Artikel aus, die sie für lesenswert halten. Sie korrigieren die ihnen vorliegenden Artikel, kürzen oder ergänzen sie: „Redigieren” heißt dieser Vorgang im Zeitungsdeutsch. Redakteure bewerten das Tagesgeschehen durch die Auswahl der Nachrichten und durch Kommentare. Redakteure setzen aus den ausgewählten Nachrichten und Fotos die Zeitungsseiten zusammen.

Redaktion
Alle Redakteure sind in einer Redaktion organisiert. Die Redaktion einer Zeitung ist für den journalistischen Inhalt der Zeitung verantwortlich, also für das, was an Wort und Bild in der Zeitung erscheint. Nicht zuständig ist die Redaktion für den Inhalt der Anzeigen.

Reporter
Der Reporter ist ein Journalist, der sich direkt am Ort des Geschehens informiert. Ob bei Veranstaltungen, Ereignissen oder bei Pressekonferenzen: Der Reporter ist live dabei. Der Reporter schreibt seine Informationen in Form eines Artikels für die Zeitung.

Ressort
Einzelne Redaktionen werden im Zeitungsdeutsch auch Ressorts genannt. So nennt man beispielsweise die PolitikRedaktion einer Zeitung auch Politik-Ressort. Die klassischen Ressorts einer Zeitung sind Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport und Lokales. Der Chef eines jeden Ressorts ist der Ressortleiter. Der Chef aller Ressortleiter ist der Chefredakteur.

Rezension
Wenn ein Journalist seine Meinung über ein kulturelles Ereignis äußert, ist das eine Rezension. Die Rezension nennt man oft auch Kritik. Kritisiert oder gelobt werden Konzerte, Theateraufführungen, Bücher, Filme, neue CDs und vieles mehr.

Schlagzeile
Auffällige Überschrift.

Troll
Der Begriff Troll, der oft synonym mit „Hater“ benutzt wird, kommt aus dem Englischen: „trolling with bait“, womit eine bestimmte Angeltechnik bezeichnet wird. Der InternetTroll „ködert“ andere Nutzer, um sie zu provozieren und absichtlich Gespräche innerhalb einer Community zu stören.

Überschrift
Die Überschrift teilt dem Leser mit, worum es in dem Artikel geht. Überschriften sollen den Leser zum Lesen verführen. In Boulevardzeitungen sind diese Überschriften oft überdimensional groß.

Verlag
Ein Verlag ist eine Firma, die Zeitungen (oder andere Drucksachen) verlegt. Der Verlag ist das Dach für alle Abteilungen wie Redaktion, Anzeigenabteilung, Technik, Vertrieb und Verwaltung.

Verleger
Der Verleger ist der Chef des Verlages. Viele Verleger legen die Aufgaben der Führung eines Verlages in die Hände von Geschäftsführern.

Vertrieb
Der Vertrieb ist die Abteilung in einem Verlag, die dafür zuständig ist, dass die Zeitung auch beim Leser ankommt.

Volontariat
Die Redakteurs-Ausbildung in einem Medien- oder Verlagshaus.